Die Natur spiegelt sich im Wasser,
und auf einml ist alles doppelt so schön

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In trauter Verborgeneit

Ade, ihr Sommertage,
wie seid ihr so schnell enteilt,
gar mancherlei Lust und Plage
habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
zu wandeln im Sonnenschein,
nur die verflixten Mücken
mischen sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
dem Snge der Vögel gelauscht,
dann kam natürlich ein Regen
auf uns hernieder gerauscht.

Die lustigen Sänger haben
nach Süden sich aufgemacht,
bei Tage krächzen die Raben,
die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für ein Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
in trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
wir halten uns warm undschließen
hübsch feste die Türen zu.
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Nur einmal bringt des Jares Lauf

Nur einmal bringt des Jares Lauf
uns Lenz und Lerchenlieder.
Nur einmal blüht die Rose auf,
und dann verwelkt sie wieder,
nur einmal gönnt uns das Geschickt
so jung zu sein auf Erden.
Hast du versäumt den Augenblick,
jung wirst du nie mehr werden.

Drum lass von der gemachten Pein
um nie gefühlte Wundern!
Der Augenblick ist immer dein,
doch rasch entfliehn die Stunden.
Und wer als Greis im grauen Haar
vom Schmerz noch nicht genesen,
der ist als Jüngling auch fürwahr

nie jung und frisch gewesen.

Nur einmal blüht die Jugendzeit
und ist so bald entschwunden,
und wer nur lebt vergangnem Leid,
wird nimmermehr gesunden.
Verjüngt sich denn nicht auch Natur
stets neu im Frühlingsweben?
Sei jung und blühend einmal nur,
doch das durch ganze Leben!

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Meeresleuchten

Aus der Meeres dunklen Tiefen
stieg die Venus still empor,
als die Nachtigallen riefen
in dem Hain den sie erkor.

Und zum Spiegel, voll Verlangen,
glätteten die Wogen sich,
um ihr Bild noch aufzufangen,
da sie selbst auf ewig wich.

Lächelnd gönnte sie dem feuchten
Element den letzten Blick
davon blieb dem Meer sein leuchten
bis auf diesen Tag zurück.


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Regen

Regen mag ich weil er
die dürstende Erde tränkt.
Sonne mag ich weil sie uns Wärme schenkt.
Blumen mag ich weil sie uns
Freude schenken.
Kinder mag ich
weil sie noch
mit dem Herzen denken.



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Die schönste Zeit

Lass Dich
von  der Sonne küssen,
sieh - Frühling trägt
sein Blütenkleid
Ein Wunderland
vor Deinen Füßen!
Sag, ist das nicht
die schönste Zeit?
Umschmeichelt uns mit süßem Duft
und warmen Sonnentagen,
schickt Blütenregen aus der Luft
und zartes Flügelschlagen.

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Lasst die Schönheit,die wir lieben,
das sein,was wir tun.
Es gibt hunderte von Arten niederzuknien
und die Erde zu Küssen.



Etwas Schönes anzuschauen,
tut unsere Seele gut.
Wenn wir durch eine goldene Herbstlandschaft gehen,
fühlen wir uns im Herzen angesprochen.
Wenn ich das Schöne in mich eindringen lasse,
dann komme ich in Berührung
mit dem Schönen in meiner Seele.
Und die Schönheit heilt das Zerrissene,
das Verwundete in mir


Wenn ich immer nur auf die ungerechtikeit
der Welt schaue,werde ich bitter.
Es braucht deshalb den Ruhepunkt,
an dem ich mich einfach dem Schönen überlasse.
Dann kommt meine Seele zur Ruhe.
Dann atmet sie auf.

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 Du bist mein Land,
ich deine Flut,
die sehnend dich ummeeret,
du bist der Strand,
dazu mein Blut
ohn Ende wiederkehret
An dich geschmiegt,
mein Spiegel wiegt,
das Licht der tausend Sterne,
und leise rollt
dein Muschelgold
in meine Meergrundferne.



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Der Stern

Am Horizont sehe ich einen Stern.
Er leuchtet hell und blinkt mir zu.
Ich schaue ihn an
und in mir kommt alles zur Ruh.
Du bist nicht mehr da und doch bist du hier.
Am Himmel ein Stern, du schickst ihn zu mir.

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