Das Älterwerden
Das Älterwerden hat auch seine guten Seiten,
ich muss nicht mehr so viel
mit anderen Menschen streiten,
weil viele Dinge mich kaum noch berühren.
Ich kann mein Leben
schon ein wenig abgeklärter führen.
Ich muss nicht mehr nach Lob
und Ansehen haschen,
viel lieber lasse ich mich dankbar überraschen
von kleinen Freuden, die die Tage bringen
und die in meinem Herzen lange weiterklingen.
Ich seh die eigenen Falten sogar schon gelassen
und fürcht nicht mehr,
ich könnte Wichtiges verpassen
an Glück und Lust in diesem Erdenleben.
Ich lerne, mich allmählich selber abzugeben.
Das Leben hat mich
nach und nach zurechtgebogen,
bin wie ein Spielball auf und ab geflogen,
jedoch:
ich bin noch da und nicht zerbrochen
und fühl mein Herz noch
warm und ganz lebendig pochen.
Ich setze auf die liebe
Wen der Himmel retten will
Dem schenkt er die Liebe
Ich setze auf die Liebe
Wenn Sturm mich in die Knie zwingt
Und Angst in meinen Schläfen buchstabiert
Ein dunkler Abend mir die Sinne trübt
Ein junger Mensch den Kopf verliert
Ein alter Mann den Abschied übt
Das ist doch das Thema
Den Hass aus der Welt zu entfernen
Und wir bereit sind zu lernen
dass Macht Gewalt Rache und sogar Sieg
und sogar Sieg
Nichts anderes bedeuten als ewiger Krieg
Auf Erden und dann auf den Sternen.
Die einen sagen es läge am Geld
Gut das ist sicher nicht ganz falsch
Die anderen sagen, es wäre die Welt
Sie läge in den falschen Händen
Da ist auch manches richtig dran
Aber jeder weiß es immer besser
Woran es liegt, nur es hat noch niemand
Noch niemand
Den Hass besiegt
Ohne ihn selbst zu beenden
er kann mir sagen was er will
Und kann mir singen wie er`s meint
Und mir erklären was er muss
Und auch begründen wie er`s braucht.
Ich setze auf die Liebe
SCHLUSS. !!!
Mit der Zeit lernst Du
Mit der Zeit lernst Du,
dass eine Hand halten nicht dasselbe ist
wie eine Seele fesseln und dass
Liebe nicht Anlehnen bedeutet
und Begleitung nicht Sicherheit.
Du lernst allmählich,
dass Küsse keine Verträge sind
und Geschenke keine Versprechen.
Und Du beginnst,
Deine Niederlagen erhobenen Hauptes
und offene Augen hinzunehmen
mit der Würde des Erwachsenen
nicht maulen wie ein Kind.
Und Du lernst,
all Deine Straßen auf dem Heute zu bauen,
weil das Morgen
ein zu unsicherer Boden ist.
Mit der Zeit erkennst Du,
dass sogar Sonnenschein brennt,
wenn Du zu viel davon abbekommst.
Also bestell Deinen Garten
und schmücke selbst
Dir die Seele mit Blumen,
statt darauf zu warten,
dass andere Dir Kränzen flechten
Und bedenke,
dass Du wirklich standhalten kannst...
und wirklich stark bist...
Und dass Du Deinen eigenen Wert hast.
Reih dich ein..
Endlich scheint die Sonne wieder
über Felder, Wald und Flur,
alle Vögel singen Lieder
und bejubeln die Natur.
Gräser wandeln sich ins Grüne,
Knospen werden dick und rund,
auf des Jahres bunter Bühne
winkt die Fee zur Märchenstund.
Also komm, lass dich verführen,
reih dich ein und tanze mit,
Freude soll dein Herz berühren
Tag für Tag bei jedem Schritt
Licht
Zarte Knospen drängen mächtig
zu der Sonne Licht.
Saft steigt in den Bäumen kräftig,
bald die Schale bricht.
Hoffnung keimt in allen Seelen,
Herzen schlagen schnell.
Melodien aus Vogelkehlen
perlen silberhell.
Manches hält der Schnee verborgen,
der vom Himmel fällt.
Doch die Sonne weckt am morgen
Kräfte, ungezählt.
Die Natur ist stark im Werden,
hör`der Amsel Lied,
kündet allen auf der Erden
vom dem Wunder, das geschieht.
Groß an die Morgendämmerung..
Sieh diesen Tag!
Denn er ist Leben,
ja das Leben selbst.
In seinem kurzen Lauf
liegt alle Wahrheit,
alles Wesen deines Seins,
die Seeligkeit zu wachsen,
die Freude zu handeln,
die Pracht der Schönheit,
denn gestern
ist nur noch ein Traum.
und Morgen
ist nur ein Bild der Fantasie,
doch heute, richtig gelebt,
verwandelt jedes Gestern
in einen glückseligen Traum
und jedes Morgen
in ein Bildnis der Hoffnung.
So sieh denn diesen Tag genau!
Das ist der Gruß
der Morgendämmerung.
Weite
Als ich mein Herz auftat,
zog eine Weite ein,
die ich nicht kannte.
Gedanken kamen wie Zugvögel
von einem unbekannten Kontinent,
Fremde entpuppten sich als freunde,
das Undenkbare nistete sich
in unseren Gesprächen ein,
im Umwegsamen taten sich Wege auf
und aus der Sprachverwirrung wurde ein Lied
.................................
Blut floss von einer Herzkammer
in die andere wie ein Reigen,
Botschaften kamen aus dem Universum
und die geöffneten Herzen
sprachen alle dieselbe Sprache,
ein jedes in seinem Dialekt.
Mählich durchbrechende Sonne
Schönes, grünes, weiches Gras.
Drin liege ich.
Inmitten goldgelber Butterblumen!
Über mir...warm...der Himmel:
Ein weites, schütters,
lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogig
zitterndes Weiß,
das mir die Augen
langsam...ganz...langsam
schließt.
Wehende...Luft..kaum merklich
ein Duft,
ein zartes...Summen.
Nun bin ich fern
von jeder Welt,
ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,
und deutlich...spüre ich....
..wie die Sonne...
mir durchs Blut rinnt.
Minutenlang versunken
alles...Nur noch ich.
Selig !
Für immer
Noch einmal anfangen
ausprobieren
etwas verändern handeln
Noch einmal
Stärke zeigen Angst besiegen
Hoffnung haben
Noch einmal
träumen
lieben
leben
Noch einmal für immer.
Urlaubszeit
Die Sonne lacht vom Himmelszelt,
wie schön ist unsere Freizeitwelt,
wenn Sreand - und Badefreuden locken,
verbannt sind Stress und Stubenhocken.
Der ganze Körper ist entspannt,
man schützt sich gegen Sonnenbrand,
genießt sein Urlaubsglück
im Taumel,
lässt einfach mal die Seele baumeln.
Leben
Die oft fast unerträgliche Schwere des Sein
und die so schönen Offenbarungen
des Lebens in Form
von tief empfundenem Glück,
wahrer Freude.
Die sensitive Leichtigkeit des Seins.
Die Momente, in denen man Glück
gerade in den kleinen Dingen
des Lebens sehen und spüren kann
Weinen müssen vor Schmerz,
aber auch wieder Glück in allen Fasern
des Körpers und der Seele
spüren können.
Die schwere Momente ertragen können
und auch wieder das Leichte,
Schöne und Wahre
des Lebens sehen können
das ist wohl die Philosophie
des Lebens.
Kopf hoch!!
Weil dir ein goldner Traum zerronnen,
was hast du drum für herbe Qual?!
es ist doch nicht das erste Mal,
dass dich enttäuscht, was du begonnen!
Den Kopf hoch! wozu verzagen
kleingläubig gleich und hoffnungslos?!
dein Mut schien doch so riesengroß,
das Letzte selber kühn zu wagen!
Aufdrum und weiter! ohne Bangen!
und wenn`s dir noch so viel entlaubt!
Wer will und an sein Können glaubt,
wird immer an sein Ziel gelangen!
Wenn ich noch einmal
zu leben hätte
Wenn ich noch einmal zu leben hätte
dann würde ich mehr Fehler machen;
ich würde versuchen,
nicht so schrecklich perfekt sein zu wollen:
dann würde ich mich mehr entspannen
und vieles nicht mehr so ernst nehmen.
dann wäre ich ausgelassener und verrückter
ich würde mir nicht mehr
so viele Sorgen machen um mein Ansehen
dann würde ich mehr reisen,
mehr Berge besteigen,
mehr Flüsse durchschwimmen
und mehr Sonnenuntergänge beobachten
dann hätte ich mehr wirkliche Schwierigkeiten
als nur eingebildete
dann würde ich früher im Frühjahr
und später im Herbst barfuss gehen,
dann würde ich mehr Blumen riechen,
mehr Kinder umarmen
und mehr Menschen sagen,
dass ich sie liebe.
Kraft zum Leben
Ich danke allen,
die meine Träume belächelt haben
sie haben meine Fantasie beflügelt.
Ich danke allen,
die mich in ihr Schema pressen wollten,
sie haben
mich den Wert der Freiheit gelehrt.
Ich danke allen
die mich belogen haben,
sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen,
die nicht an mich geglaubt haben
sie haben mir zugemutet,
Berge zu versetzen.
Ich danke allen,
die mich abgeschrieben haben,
sie haben meinen Mut geweckt.
Ich danke allen,
die mich verlassen haben,
sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen,
die mich verraten und missbraucht haben,
sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen
die mich verletzt haben,
sie haben mich gelehrt,
im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen,
die meinen Frieden gestört haben,
sie haben mich stark gemacht,
dafür einzutreten.
Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin.
Sie geben mir die Kraft zum Leben!
Nicht schon wieder
Der Himmel zeigt mir
nicht sein Blau,
hüllt sich heute in dezentes Grau
Der Wind treibt Wolken
vor sich her,
ich blicketraurig auf
das Meer.
Da fällt der Regen auf mich nieder.
Ich denke, Nein, nicht schon wieder !
Deie Sonne macht wohl
Urlaub hier
und verniest die freien
Tage mir
Ich hör den Wetterbericht sagen,
es soll besser werden in den nächsten Tagen.
Das alles it mir einerlei,
mein Urlaub ist dann auch vorbei.
Zeit ist Glück
Ich schenke Dir ein Kilo Zeit
für Freude und für Zärtlichkeit.
Für einen Augenblick voll Glück,
ein Nachdenken an einem Stück.
Ich schenk Dir Zeit,
den Stern zu sehen
am Himmel, wenn wir schlafen gehen.
Ich schenke Dir Zeit,
Dich auszuruh`n auf einer Bank.
Du sollst es tun!
Damit Du hörst der Vögel Sang,
der nahen Kirche Glockenklang
Den Wind, der durch die Bäume weht
und sich um Deine Seele legt.
Ich schenk Dir Zeit,
auch sie zu verschenken
und an den anderen
Menschen zu denken.
Rückblick
Es kommt der Tag,
an dem man Dich fragt.
Was hast Du auf der Erde gemacht,
hast Du den Menschen Glück gebracht?
War Dein Herz erfüllt vom wärmender Güte
und hast Du gelebt,
die Nächstenliebe?
Warst Du dankbar für jede kleine Gabe?
Hast freudig geteilt,
Dein Gut, Deine Habe?
Gingst mit Achtung und Toleranz durchs Leben,
war Menschlichkeit Dein stetes Bestreben?
Es kommt der Tag,
an dem man Dich das alles fragt!
Wunderbare Natur
Hier möchte ich ein Weilchen bleiben
und Dir diese Zeilen schreiben.
Ganz benommen von der Schönheit,die mein Augenlicht erblickt.
Die Natur möchte ich genießen,
fühle mich total erquickt,
Sattes Grün
darf ich durchschreiten,
Rundumblick mich fasziniert.
Würde gern noh länger bleiben,
von der Zeit her irritiert.
Wo ist sie denn nur geblieben?
Irgendwie bin ich verwirrt,
hab doch nur den Gedicht geschriben,
in Gedanken mich verirrt.
Über-Springer
Schon wieder Montag!
Überspringen müsste man diesen Tag
Ode gleich die ganze Woche.
Mit einem Satz bis zum Wochenende.
Denn Freitagabend beginnt das Leben,
Schon wider Winter!
Überspringen müsste man diese Jahreszeit.
Oder gleich von Oktober bis Mai.
Mit einem Satz in den Wonnemonat.
Denn mit Frühling beginnt das Leben
Schon wieder Alltag!
Überspringen müsste man ihn.
Mit einem Satz bis zum Geburtstag
Hochzeitstag, letzte Arbeitstag.
Denn mit der Pensionierung
beginnt das Leben?
Manchmal denke ich, mein letzte Tag
wird ein Montag sein,
ein ganz alltäglicher, armseliger Montag,
mitten im Winter.
Aber er wird mir sehr kostbar erscheinen.
keine Minute werde ich überspringen
wollen und wünschen,
ich könnte mir
all die anderen kleinen,
unscheinbaren Montage
noch einmal genau ansehen
unter der Zeit-Lupen
Zwangspause
Jede Zwangspause im Leben
ist ein Vorzeichen dafür,
dass Du auf eine Weg
Gabelung zugehst
wo Du Dich
entscheiden musst,
in welche Richtung
Du weiterziehen willst.
Nutze den Restplatz
nicht ausschließlich dazu,
Kräfte zu sammeln für die Dir
gewohnte Richtung,
sondern auch zur Besinnung darauf,
welcher Weg der besere ist.
Fernweh
Ich sehne mich nach allen Fernen,
wie eingewachsen ist der Drang,
niemals braucht ich ihn erlernen,
ich hatte ihn ein Leben lang.
Er ist Befreiung enger Schranken
durch Neugier und Entdeckergeist,
doch oftmals warens nur Gedanken,
in denen ich die Welt bereist.
Nirgends möcht ich lang verbleiben,
ruhelos ist mir der Sinn,
jeder Tag will weitertriben
zu einem neuen Aufbruch hin.
Mich schreckt nicht Angst und nicht Gefahr,
doch nach den Reisen, Stück für Stück,
kehrt ich als anderer, der ich war,
in meine alte Welt zurück.
Winter im Park
Frost hüllt uns einzwickt in Nasen und Zehen.
Knirscht auf allen Wegen,
die wir gehen.
Die Bänke laden nicht ein zum Sitzen,
denn heute tragen sie Zipfelmützen!
Ganz in Weiß liegt der Park
in glitzernder Ruh
ein Schneemann blinzelt uns lustig zu.
Selbst die Schwäne auf dem Teich
plustern sich auf - es schneit
wunderschön ist der Park
im Winterkleid!
An eine Freundin
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Wenn dich das Los nicht beglücken kann,
wenn du dich willst seiner Kosung erwehren,
wenn nach Beleidigung steht dein Begehren
lieb einen Mann!
Wenn dich dein Frieden bedrückt wie ein Bann,
wenn dich verlangt nach unstillbarem Sehnen,
wenn du nach Küssen vergießen willst Tränen
lieb einen Mann!
Wenn dich die Freiheit bedünkt ein Tyrann,
wenn du nicht länger willst brauchen die Flügel,
wenn deine Seele will Bande und Zügel
lieb einen Mann!
Ich habe heute gelebt
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Schon senkt sich der Abend,
und bald kommt die Nacht.
War es gut, war es schlecht,
was der Tag mir gebracht?
Ich habe gelacht,
ich habe geweint,
ich hab mich geärgert,
ich hab mich gefreut.
Ich hab heute gelebt.
Ich habe versucht,
alles richtig zu machen,
doch so viel ist geschehen
seit dem frühen Erwachen.
Ich habe geredet,
ich habe geschwiegen,
ich fand Harmonie
und geriet in Intrigen,
Ich habe heute gelebt.
Ich weiß, dass ich
mehrmals im Irrtum war,
erst im Nachhinein
wird mir vieles klar.
Ich habe geatmet.
Ich habe gesungen,
ich hatte Angst
und ich hab sie bezwungen.
Ich habe heute gelebt.
Der Tag ist vorüber,
ich leg mich zu Ruh
und wende mein Sinnen
dem Höchsten jetzt zu.
Stark im Geist
Oft meint ich schon, ich könnt es nicht ertragen,
was mir vom Leben Schweres auferlegt.
Hab jedoch wenig nur geweint - was nützt das Klagen?
Das hat noch niemals ein Problem hinweggefegt.
Die Einsamkeit an manchen langen Abend,
die Schmerzen in der ruhelosen Nacht
sind mittlerweile meine treuesten Gefährten.
Sie haben mich so schwach und doch auch stark gemacht.
Im steten Überwinden wird mir ja die Kraft gegeben,
die nötig ist, auch anderes Schlimme durchzustehen.
Frei kann mein Geist hoch über alle Fesseln sich erheben,
die meinem Körper daran hindern, aufzustehen und fortzugehen.
Darum will immer ich mein Leben weiter wagen
und will trotz vieler Schatten mich der Sonne freun.
Gern möcht ich allen, die da schwach sind, sagen:
Es ist erregend schön, im Körper schwach,
doch stark im Geist zu sein.
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Verbunden im Gebet
Mein Gebet gelte heute morgen
all denen, an die ich so selten denke,
obwohl ich ihnen vieles verdanke.
Mein Lob soll heute morgen
all denen ausgesprochen sein,
auf die ich mich verlassen kann,
weil sie immer für mich da sind.
Mein Dank sei heute morgen
all denen gesagt, die mir einfach
beständig und unaufdringlich
zugetan und gut sind.
Mein Gedenken sei heute morgen
all denen gewidmet, die mich
durch ihre Art gefördert,
aber auch gefordert haben.
Meinen Gruß schicke ich heute morgen
all denen, die weit entfernt oder in
nächster Nähe betend an mich denken
und mir im Gebet verbunden sind.
Zeit als Geschenk
Mal zieht sie sich,
dann rast sie dahin,
viele eilen von Termin zu Termin.
Ich will die Zeit als Geschenk schätzen,
mich nicht immer nur
weiter hetzen.
Versuche, öfter daran zu denken
mehr Zeit sich und anderen
zu schenken.
Sich selber spüren,
ruhig werden und sein
das bringt Fülle
in das Leben hinein.