Abgenommen
Schlank, bekannt und sowieso wichtig
Meine Welt, hier bin ich richtig
Lebe mein Leben, als sei nichts dabei
Hier kann ich sein, ungezwungen und frei
58 Kilogramm. Ein Zentner, 16 Pfund
Kann nicht schlank sein oder gesund
700 Gramm von heut auf morgen abgenommen
Glücklich, zufrieden, das habe ich mir vorgenommen
56 Kilogramm, das geht nicht wie im Flug
Erst Zwei Kilo weniger, das ist nicht schnell genug
In Versuchung führten mich Oma und Mama
Kaum zu glauben, wie hart die Woche für mich war
53 Kilogramm, vielleicht auch etwas drunter
Der Start in den Tag, mit 53 Kilo, das macht munter
Meine Hosen passen besser. Aber ist das schon schick?
Nein, niemals! Ich bin immer noch zu dick?
51 Kilogramm, ob es reicht? Es müsste
Aber nein, immer noch diese Monsterbrüste
Ich war fett, fett, fett, oh nein, oh weh
Immernoch diese verdammte Körbchengröße B
49 Kilo und 300 Gramm, endlich geschafft!
Dank eisernem Willen und Disziplin, zusammengerafft
Oh Triumph, Oh Seligkeit, Oh Wonne
Übers Ziel hinaus, London ich komme
45 Kilogramm und nochmal zwei runter
Orchidea macht mich glücklicher und wird bunter
Noch ein bisschen hier und ein bisschen da
Dann bin ich perfekt, wunderbar
Ich weiß nicht wie vie, die Kontrolle ist weg
Keine Kraft, kein Gefühl, oh schreck
Mein Bewusstsein, Angst, ich fürchte mich
Hilfe! Sterben will ich nicht
Zu Dick
Oh Nein! Tanzen oder Schwimmen gehen
Trau ich mich nicht, wenn sie mich so sehn
Denn peinlich sind meine Polster und Ringe
Alles nur durch Eis, Kekse und all die leckeren Dinge,
Die ich so gerne mag, sie zu schmecken und zu essen
Machen mich so dick und rund, und in folge dessen,
Bleib ich lieber hier, daheim, zu haus
So muss ich nicht zu den Schlanken raus.
Muss mich nicht ihren Blicken ergeben
Wie sie sich ekeln über mich und mein Leben.
Ich seh es ja selbst und mag es nicht glauben.
Aber mir Schmecken halt keine Äpfel und Trauben.
Versteck ich mich also mit meinem kuchen daheim,
Hab ich zwar meine Ruh, aber bin dennoch allein.
Ach wär ich doch auch nur so rank und schlank,
Dann säße ich in der Pause nicht allein an meiner Bank.
Hätte sicherlich Freunde und Spaß am Leben.
Da bleibt mir wohl nichts übrig, ich muss mich übergeben...
Karneval
Jubel, Trubel, Heiterkeit
es beginnt mal wieder die närrische Zeit,
es wird geschunkelt und gelacht,
bis der nächste Morgen erwacht.
Ein Küsschen hier - ein Busserl dort
wir Jecken ziehen von Ort zu Ort.
Bunte Luftballons steigen
zum Himmel empor,
an den Buden singen
die Narren im Chor.
Kamellen fliegen von der Prinzenkarosse,
veräppelt wird so mancher Zeitgenosse!
Ab Archermittwoch sind wie alle gesittet und brav,
doch nächstes jahr feiern wir wieder mit,
Helau und Alaaf!