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Versprechen
Solange noch die Blumen blühen,
solange noch die Sterne glühen,
hält Gott, der Herr,
seine schützende Hand
über Berge und Meer,
über Stadt und Land
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Stilles Gebet
Ich dank dir Herr
In jeder stillen Stunde
Ist auch mein Mund
Scheu und verschwiegen
Ich stehe hier
An meines Kindes Wiegen
Und ohne ein Wort
Dankt es in mir.
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Eines Morgens
Ans Fenster rückt ich meinen Tisch
und wollte weise Dinge schreiben,
doch, eh ich dachte, sah ich frisch
mein Blatt im Morgenwind treiben.
Was liegt an einem Blatt Papier?
Leicht ist, ein zweites zu bereiten!
Nun aber ließ die Sonne mir
Streiflichter blendend drübetgleiten.
Wie flogen sie so lustig hell
die Pfleile von dem goldenen Bogen!
Gleich einem Schilde ließ ich schnell
den grünen Vorhang niederwogen.
Jetzt, meint ich, jetzt wird Ruhe sein!
Das Fleißes ernste Zeit beginne!
So dacht ich, still vergnügt, allein
bald ward ich meines Irrtums inne.
Denn schmeichelnd und verlockend drang
durch Blättergrün und grünen Schleier
der Vögel Lied wie Festgesang,
wie eine freudge Liebesfeier.
Da warf ich meine Feder hin!
Nicht länger konnt ich wiedereben,
gefangen war mir Herz und Sinn
ich musste mich dem Lenz ergeben.
Aus meinem Hause trieb mich fort
auf waldgekrönte Bergeshöhen,
wo, wie ein mildes Segenswort,
die ahnungsvollen Lüfte wehen.
Den heilgen Stimmen horchend, saß
ich dort bis spät zum Abendlichte,
und meine trunkne Seele las
in Gottes ewigem Gedichte!
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Heilig Abend konkret
Und wenn es nicht so wäre wie alle Jahre wieder,
wenn wir einander ansähen,
wirklich und tief,
wenn wir nicht alles mit dem Mantel
oberflächlicher Harmonie zudeckten,
sondern jede und jeder erzählen dürfte,
in aller Ruhe und ohne Zwischenrufe:
der Sohn, dass er es immer noch nicht geschafft hat,
vom Alkohol wegzukommen,
die Tochter,
dass sie nie für die ersehnten Enkel sorgen wird,
das Nesthäkchen,
dass es sein Studium abgebrochen hat,
die Mutter, wie es sich anfühlt,
wenn der Vater jetzt so viel zu Hause ist,
der Onkel,
warum er der Großmutter nicht verzeihen kann,
der Großvater, wie er versucht,
sein Gedächtnis zu erhalten,
und wenn wir uns dann von dem großen Schrecken
ein wenig erholt hätten
und einander wiederum ansähen
und miteinander reden, weinen, lachen,
spielen und singen könnten,
dann wäre sicher das neugeborene Kind
mitten unter uns und spräche:
Seht, ich mache alles neu!
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Alles ist eins
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Einmal, am Rande des Hains,
stehn wir einsam beisammen
und sind festlich, wie Flammen
fühlen - Alles ist eins.
Halten uns fest umfasst
werden im lauschenden Lande
durch die weiche Gewande
wachsen wie Ast an Ast
Wiegt ein erwachender Hauch
die Dolden des Olenders
Sieh, wir sind nicht mehr anders,
und wir wiegen uns auch.
Meine Seele spürt,
dass wir am Tore tasten.
Und sie fragt dich im Rasten.
Hast du mich hergeführt?
Und du lächelst darauf
so herrlich und heiter
und: Bald wandern wir weiter
Tore gehn auf...
Und wir sind nicht mehr zag,
unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein
aus dem vergangene Tag
Alles ist eins.
Alles ist eins
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Wie liegt die Welt....
Wie liegt die Welt so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins grüne Tal hinein.
Mit allen Kreaturen bin ich
in schönsten Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig.
und eben darum lieb ich sie.
Und wird auch mal der Himmel grauer
wer voll Vertraun die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.
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Ein Geschenk
Dass ich sehen kann,
so viel Schönes, jeden Tag.
Dass ich hören kann,
das Jubellied der Lerche.
Dass ich fühlen kann,
den warmen Wind
auf meiner Haut.
Dass ich atmen kann,
die frische Luft
nach dem Regen.
So viel Schönes,
so viele Wunder.
So ein Geschenk!
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Segen zum Geleit
Im Übringen meine ich,
dass Gott uns
das Gleit geben möge immerdar...
Er möge unseren kleinen Alltag betrachten,
den wir mal recht und mal schlecht
bestehen müssen,
die zwölf Stunden Unrast
und die zwölf Stunden Ruhe vor dem Sturm.
Er hat den Tag und die Nacht geschaffen,
hat auch den Alltag gemacht und den Schlaf,
und die zwölf Stunden
eilen und kümmern
und laufen und sorgen
und striten und ärgen und schweigen
und die zwölf Stunden ausruhen
und nichts mehr sehen und hören....
Er möge sich unser erbarmen
am Tage und in der Nacht,
in der großen Welt und in der kleinen Welt
unseres Alltags,
in den Parlamenten,
in den Chefetagen der Industrie
und in unseren Küchen.
Er möge uns unsere Krankheiten überstehen lassen
und uns in der Jugend
und im Alter seine Schulter geben,
damit wir uns von Zeit zu Zeit,
von Gegenwart zu Gegenwart
an ihn anlehnen können,
getröstet - gestärkt - und ermutigt.
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Die Erde träumt von grünen Feldern
Die Erde träumt von grünen Feldern,
von Blättersäusel, Blütenduft,
von Blumengärten, dichten Wäldern,
von Sonnenschein und milder Luft.
Sie wachet auf aus ihrem Traume
und wird von grimmer Kält erschreckt.
Schnee hangt am jedem Strauch und Baume,
Schnee hat das weite Land bedeckt.
Mag auch der Lenz noch länger säumen,
einst ist der Erde Traum erfüllt,
Ach! Meiner Liebe langes Träumen,
bleibt´s nur in Winternacht gehüllt?
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Frieden
Wir brauchen Frieden
auf der ganzen Welt
und keine Atombombe,
die auf uns niederfällt.
Wir brauchen Geld und Brot
für die Armen,
die es viel schwerer
als wir zu leben haben.
Wir müssten Kranken helfen,
Tag und Nacht,
und nicht Politiker an ihrer Macht.
Brot, Liebe und Frieden
sind wichtig für alle,
es kommt jedem zugute,
in jedem Falle.
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Glaube
Ich wieß, o Herr, dass hier auf Erden
mir manchen hart und bitter ist,
und dass mein Herz in den Beschwerden
oft deine Gute ganz vermisst;
Allein ich glaube, dass die Nacht
dereinst vor deinem Strahl wird tagen,
und meine Lippen preisend sagen:
Der Herr hat alles wohl gemacht.
Ja, er hat alles wohl beschlossen,
und treu und wahrhaft ist sein Wort;
Darum, mein Herz, sei unverdrossen
und trau auf deinen sichern Hort.
Ja nur an dich, mein Gott, allein,
nicht an die Menschen will ich glauben;
dass nicht mir deine Treu kann rauben,
das mag mein Herz sich wohl erfreun!
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Fester Glaube
Es ist nun mal so im Leben,
es geht auch mal was daneben,
dann verliere nicht den Mut,
es wird ja alles wieder gut,
musst nur fest daran glauben.
Schau nach vorne, nie zurück,
dann kommt auch zu dir
wieder ein neues Glück.
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Kannst du das auch?
Kannst du das auch, dass manchesmal
inmitten einer lauten Lust, bei einem Fest,
in einem frohen Saal, du plötzlich schweigen
und hinweggehn musst?
Dann legst du dich aufs Langer ohne Schlaf
wie einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
du weinst, weinst ohne Halt
Kennst du das auch?
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Ein Lied
Hinter meinen Augen stehen Wasser,
die muss ich alle weinen.
Immer möcht ich auffliegen,
mit den Zugvögeln fort.
Buntatmen mit den Winden
in der großen Luft.
O ich bin so traurig
das Gesicht im Mond weiß es.
Drum ist viel samtne Andacht
und nahender Frühmorgen um mich.
Als an deinem steinernen Herzen
meine Flügel brauchen,
fielen die Amseln wie Trauerrosen
hoch vom blauen Gebüsch.
Alles verhaltene Gezwitscher
will wieder jubeln,
und ich möchte auffliegen
mit den Zugvögeln fort.
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Die Kunst der kleinen Schritte
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr,
sondern um die Kraft für den Alltag.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
Mache mich griffsicher
in der richtigen Zeiteinteilung.
Schenke mir das Fingerspitzengefühl,
um herauszufinden, was erstrangig
und was zweitrangig ist
Erinnere mich daran, dass das Herz
oft gegen den Verstand streikt.
Schicke mir im rechten Augenblick jemand, der Mut hat,
die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen.
Gib, dass ich diesem schönsten,
schwierigsten, riskantesten
und zartesten Geschenk
das Lebens gewachsen bin.
Verleihe mir die nötige Fantasie,
im rechten Augenblick ein Päckchen Güte, mit oder ohne Worte,
an der richtigen Stelle abzugeben.
Bewahre mich vor der Angst,
ich könnte das Leben versäumen.
Gib mir nicht, was ich mir wünsche,
sondern das, was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte !
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Das letzte Mal
Den Abend werde ich nie vergessen,
denn mein Gedächtnis ist oft sehr brutal.
Du riefst: Auf Wiedersehen- Ich nickte stumm.
Indessen ich wusste: Dieses war das letzte Mal
.
Als ich hinaustrat, hingen ein paar Sterne
wie tot am Himmel.
Glanzlos kalt wie Blech,
.
Und ein unscheinbare Gaslaterne
stach in die Augen unbekümmert frech.
Ich fühlte deinen Blick durch Fensterscheiben.
Er ging noch manche Straße mit mir mit.
Jetzt gab es kene Möglichkeit zu bleibe.
Die Zahl ging auf.
Wir waren beide quitt.
Da lebt man nun zu zweien so daneben.
Was bleibt zurück? - Ein aufgewärmter Traum und außerdem ein unbewohnter Raum in unserm sogenannten Innenleben.
Das ist ein neuer Abschnitt nach drei Jahrenn
Hab ich erst kühl und sachlich überlegt.
Dann bin ich mit der Zwölf nach Haus gefahren und habe mich schweigend in mein Bett gelegt..
Ich weiß, mir ging ziemlich gut erhaltenes Herz verloren.
Und dennoch:
Würd ich noch einmal geboren es käme alles wieder, wie es war....
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Aufwachen
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aufwachen vom Lärm
die Vögel singen
zwitschern und schwatzen
durchs offene fenster
einschlafen wollen
wieder erfolglos
das Fenster schließen
und doch nicht schlafen können
feststellen
es ist der krach von innen
der mich am weiterschlafen hindert
es ruft
brüllt und schreit
poltert und scheppert
durch die offene seele
zeit aufzustehen
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Septembermorgen
______________________
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen,
bald siehst du,
wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmen Golde fließen.
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Gemeinsam
Vergesset nicht Freunde
wir reisen gemeinsam
besteigen Berge
pflücken Himbeeren
lassen uns tragen
von den vier Winden
Vergesset nicht
es ist unsere
gemeinsame Welt
die ungeteilte
ach die geteilte
die uns aufblühen lässt
die uns vernichtet
diese zerrissene
ungeteilte Erde
auf der wir gemeinsam reisen
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Erscheinung
Wenn sah ich einen Engel vor mir stehen.
Sein Flug so blendend, hatte Sturmeswehn
und fernen Meereslärm zur Ruh gebracht.
Was willst du Engel, tun in dieser Nacht?
rief ich. Und er. Ich will die Seele dein.
Mir schien, was bang ich sah, ein Weib zu sein,
und wehrend streckt ich meine Arme hin und schrie.
Was bleibt mir, denn du willst ja fliehn.
Doch Schweigen nur. Dwe Himmel, schattentief,
erlosch...Nimmst meine Seele du, ich rief,
Sag, welchem Orte trägst du sie denn zu?
Noch immer Schweigen, Himmelsbote du,
bist du der Tod, sprich, bist du Leben gar?
Da, reich von Nacht mein Herz auf einmal war.
Und sich umdunkelnd, schöner doch als Licht.
Ich bin die Liebe! jetzt der Engel spricht.
Im Dnkeln sah ich seiner Augen Glanz
und durch sein Schwingenpaar der Sterne Kranz.
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Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel
von bessern künftigen Tagen;
nach einem glücklichen, goldenen Ziel
sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
sie umflattert den fröhlichen Knaben,
den Jüngling locket ihr Zauberschein,
sie wird mit dem Greis nicht begraben;
denn beschließt er Grabe den müden Lauf,
noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren,
im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Bessern sind wir geboren,
Und was die innere Stimme spricht,
das täuscht die hoffende Seele nicht.
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Wa uns anvertraut ist
Nicht die großen Erdbeben,
nicht die Gewalt der Stürme,
nicht die Schrecken der Gewitter
wurde uns in die Hand gegeben.
Nicht einmal Sommer und Winter, Ebbe und Flut,
Tag und Nacht liegen in unserer Macht.
Nur was klein ist und zerbrechlich,
was aufruft zur Zärtlichkeit,
Behtsamkeit und Heilung wurde uns anvertraut:
Der Schlaf der Kinder, die Sprachlosigkeit der Einsamen,
das Glatteis der Wagehälse,
der Zufluchtsort der Verirrten,
der Spielplatz der Liedermacher,
das Baum der Singvögel.
Was machtlos ist,wurde uns anvertraut.
Mag sein, dass Gott, Ewiger, Allmächtiger,
auch deswegen Kind geworden ist:
Damit er sich sich uns anvertrauen kann.
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In dieser Nacht
In dieser kommenden Nacht
stelle ich mich unter den
Schutz Gottes und berge alles bei ihm,
was ich auf dem Herzen habe.
In dieser kommenden Nacht
überlasse ich alle noch offenen
Fragen und ungelösten Probleme
einzig und allein ihm, um sorglos
schlafen zu können.
In dieser kommender Nacht
empfehle ich alle Menschen,
mit denen ich mich verbunden weiß,
den HL. Schutzengel und
schicke ihnen mein Gebet.
In dieser kommender Nacht
vertraue ich darauf, dass Gott
mir meine verbrauchten Kräfte
im Schlaf erneuert und mich morgen
früh erholt und gesund aufwachen lässt.
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Sozusagen
grundlos vergnügt
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Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und das Immen zummen,
dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Das rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.
Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter.
Die Diele blitzt. DasFeuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
weil er sich selber liebt den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, dass ich...Dass ich mich feru.
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Von guten Mächten
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seele
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihr dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
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Zeitreise!
Jeder Tag, der neu beginnt
und im Abendrot versinkt,
hat im Gepäck mal Freud,
mal Leid,
egal zu welcher Jahreszeit.
Ob Winterzauber - Sommergruß,
ob Frühlingsfreude - Herbstgenuss,
ob Regen - Schnee,
ob Sonnenschein,
der Herrgott lässt uns nicht allein.
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