An deiner Brust
An deiner Brust ist meine Stelle,
in deinen Armen mein Asyl!
Mich warf des Sturms empörte Welle
an dieses bang ersehnte Ziel.
Die Gaben, die das Leben zieren,
jedwedes Gut, das köstlich heißt,
was ich besaß, musst ich verlieren,
dass du fortan mir Alles seist.
Jetzt, da ich Alles hingegeben,
wird mir durch dich zurückgeschenkt,
wenn unter wonnevollem Beben
dein Mund auf meine Stirn sich senkt.
Das letzte Mal
Wenn mir das Mal gesagt hätte..
Dass es das lezte Mal war,
dass wir uns sahen,
in der Arm nahmen
und reden und lachen konnten,
dass es kein Wiedersehen in dieser Welt
mehr geben würde und keine Gelegenheit.
diese dumme Missverständnis
endlich aus dem Weg zu räumen
sich zu versöhnen,
dir meine Liebe zu gestehen,
meine Wertschätzung und dir zu sagen,
wie schön du bist
Wenn mir das einer gesagt hätte...
Es sagt mir aber keiner
Es liegt an mir allein, so zu leben,
als gäbe es keine zweite Chance
und als dies das letzte Mal.
Mit dir
Mit dir möchte ich
durch Wälder und
über Wiesen gehen
aufAlmen und Berge
wandern
und bei Sonnenschein
in klaren See baden
Weiterhin
Mit dir möchte ich
Freuden teilen und
Bitteres bewältigen
Deine Blicke, dein Lächeln
tun mir so gut.
Deine Nähe
hilft mir weiter.
Mein Herz kommt zu Dir
Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält´s nicht aus,
hält´s nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein stein
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.
Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.
Dass du mich liebst
Dass du mich liebst, das wusst ich,
ich hatt es längst entdeckt;
doch als du mir`s gestanden,
hat es mich tief erschreckt.
Ich stieg wohl auf die Berge
und jubelte und sang;
Ich ging ans meer und weinte
beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
so flammend anzusehn
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.
Nur das tut mir so bitterweh..
Nur das tut mir so bitterweh,
dass niemand mir von ihm erzählt,
ob ich ihn je nur wiedersehe,
und ob er glücklich hat gewählt.
Ich möchte nur einmal noch ihn sehn,
und zög er auch an mir vorbei,
wollt ungesehn am Fenster stehn,
nur schauen, ob er glücklich sei !
So lange mein Himmel heiter blaut,
will ich nicht an die Wolke denken;
so lang die Locke nicht ergraut
will ich mein blühend Haupt nicht senken.
Denkt denn die Blume ans Verblüh`n,
wenn sie der Knospe sich entwindet,
denkt denn der Stern in seinem Glüh`n,
dass er am Morgen schon erblindet ?
Nähe des Geliebten
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schlimmer
Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfen Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah !
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da !
Sehnsucht
Ich bin das feurige Licht göttlicher Weisheit,
ich entzünde die Schönheit der Ebenen.
ich bringe das wasser zum Funkeln.
Ich brenne in der Sonne
und im Mond und in den Sternen,
ich schmücke die Erde
Ich bin der Windhauch,
der alles Grüne nährt,
ich bin der Regen aus dem Tau,
der die Gräser auflachen lässt
aus Lebensfreude.
Ich bringe Tränen hervor,
den Duft heiligen Werkes,
Ich bin die Sehnsucht nach Dir.